Satzungsgemäße Aufgabe des DKS ist ja die Forschungsförderung und Unterstützung empirischer Erhebungen, die das nationale und internationale Kreditgeschäft sowie Kreditmarkttransaktionen adressieren. Entsprechende Arbeiten auf diesen Gebieten werden gefördert und jährlich mit dem DKS Award ausgezeichnet.
Für die beste Masterarbeit im deutschen Kreditmarkt wurden gleich zwei 1. Plätze vergeben und zwar an Frau Gloria Schmalisch und Herrn Emanuel Wurm. Während sich Frau Schmalisch an der Humboldt-Universität (Prof. Dr. Bruche/Prof. Dr. Adam) bei ihrer Masterarbeit mit dem Einfluss von ESG auf den Firmenwert beschäftigt hat, hat sich Herr Wurm an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt (Prof. Dr. Mählmann) mit der Rentabilität und den Funktionsweisen von Low-Risk Investmentstrategien am Sekundärmarkt für Kredite befasst. Auf den beiden 2. Plätzen landeten Erdem Kocyigit (The Sustainium Effect: Exploring Yield Differences Between Sustainability-Linked Bonds and Conventional Bonds) und Christoph Rössler (Die zukünftige Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken in Kreditverträgen).
Mit dem DKS Award 2023 für die beste Bachelorarbeit wird die Arbeit von Frau Selina Schweizer (Hochschule Fulda) ausgezeichnet. Die Arbeit mit dem Titel „Gestaltungen betreffend elektronische Wertpapiere mittels Restrukturierung und Insolvenzplanverfahren“ untersucht die Instrumentarien, mit denen elektronische Wertpapiere in einem Restrukturierungs- oder Insolvenzplan nach dem StaRUG bzw. der InsO und auch nach dem Schuldverschreibungsgesetz restrukturiert werden können. Betreut wurde diese Arbeit von Prof. Dr. Dominik Skauradszun. Platz 2 belegte Tobias Mayr (Replikation und Erweiterung der Studie „How does Financ-ing Impact Investment? The Role of Debt Covenants“ von Sudheer Chava und Michael R. Roberts (2008)) und Platz 3 Alina Müller (Credit Ratings and Capital Structure: An Analysis of Corporate Financing).
Der DKS-Sonderpreis 2023 geht an Frau Dr. Anjuli von Hülst. Es handelt sich dabei um eine Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Omlor von der Universität Marburg betreut wurde. Thema der Arbeit war „Absoluter Schutz von Blockchain-Token“. Prof. Omlor wertet diese Arbeit als bedeutenden Beitrag zur Entwicklung eines europäischen Privatrechts der Blockchain-Token.
Die Preisträger waren bis auf die Herren Mayr und Rössler persönlich zur Award Übergabe anwesend. Von den Arbeiten betreuenden Professoren erschienen Prof. Omlor (LinkedIn kennt ihn inzwischen auch unter Orlow), Prof. Schiereck und Prof. Skauradszun. Die Erstplatzierten Master- und Bachelorarbeiten sowie Frau von Hülst stellten den Inhalt ihrer Arbeiten in Kurzreferaten vor.
Die Jury, die vollzählig anwesend war, bestand aus Prof. Dr. Christoph Schalast (Frankfurt School of Finance & Management, Schalast Law | Tax ), Prof. Dr. Axel Wieandt (WHU), Dr. Jörg Keibel (DKS), Lars Löffelholz (Commerzbank) und Jens-Georg Nawrath (Alvarez & Marsal).
Herzlichen Glückwunsch nochmals an alle Preisträger und herzlichen Dank an die involvierten Professorinnen und Professoren sowie die Jury für ihren Arbeitseinsatz.
Beigefügt das Gruppenbild: v.l. Prof. Wieandt, L. Löffelholz, Prof. Schalast, J. Keibel, Prof. Omlor, Fr. Dr. v. Hülst, Fr. G. Schmalisch, Fr. S. Schweizer, E. Wurm, Fr. A. Müller, E. Kocyigit, J. Nawrath