DKS Awards 2022 vergeben

Satzungsgemäße Aufgabe des DKS ist die Forschungsförderung und Unterstützung empirischer Erhebungen, die das nationale und internationale Kreditgeschäft sowie Kreditmarkttransaktionen adressieren. Entsprechende Arbeiten auf diesen Gebieten werden gefördert und jährlich mit dem DKS Award ausgezeichnet.

Mit dem Preis für die beste Masterarbeit wird in diesem Jahr Susanne Stemmer ausgezeichnet. Der Titel ihrer Arbeit: ESG – Nachhaltige Finanzierungen im syndizierten Kreditmarkt inklusive eines Exkurses zu Sustainability-Linked Loans: Von der Nische zum Standard? Diese Arbeit wurde von den Professoren Dr. C. Schalast und Dr. A. Walter von der Frankfurt School of Finance and Management betreut. Sie untersucht die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei nachhaltigen Finanzierungen am Beispiel der Sustainability-Linked Loans.

Mit dem DKS Award 2022 für die beste Bachelorarbeit wird die Arbeit von Isabell Fetzer ausgezeichnet. Die Arbeit mit dem Titel „Creditors‘ Influence on Firm Investment Policy: An Empirical Analysis of Debt Covenant Violations“ untersucht den Einfluss von Gläubigern auf die Investitionspolitik von Unternehmen und nimmt hierbei eine empirische Analyse von Verstößen gegen Schuldverpflichtungen vor. Dabei spielen Finanzkennzahlen und Schwellenwerte eine große Rolle, die die finanzielle Leistungsfähigkeit von Unternehmen beurteilen und Kreditrückzahlungen sicherstellen sollen. Betreut wurde diese Arbeit von den Professoren Max Bruche und Tim Adam von der Humboldt Universität zu Berlin.

Der DKS Sonderpreis 2022 geht an Philipp Tilk. Es handelt sich dabei um eine Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Langenbucher von der Goethe Universität Frankfurt betreut wurde. Thema der Arbeit war „Die Quantifizierung des Vertrauens – Eine Untersuchung der Transparenzanforderungen an das Kreditscoring vor dem Abschluss von Allgemein-Verbraucherdarlehensverträgen am Maßstab des Bankaufsichts- und Datenschutzrecht“. Das Thema Kreditscoring wird sehr eingehend unter dem Gesichtspunkt der europäischen Initiative nach mehr Transparenz und auch unter den Gesichtspunkten der DSGVO und dem kommenden KI-Gesetz analysiert. Besondere Aktualität erhält die Arbeit durch die anstehende Entscheidung des EuGH nach dem Vorlagebeschluß des VG Wiesbaden in Sachen Schufa Score.

Die Jury bestand aus Prof. Dr. Christoph Schalast (Frankfurt School of Finance & Management, Schalast Law | Tax ), Prof. Dr. Axel Wieandt (WHU), Dr. Jörg Keibel (DKS), Lars Löffelholz (Commerzbank) und Jens-Georg Nawrath (Alvarez & Marsal).

Jens-Georg Nawrath, Prof. Dr. Axel Wieandt, Prof. Dr. Christoph Schalast, Philipp Tilk, Dr. Jörg Keibel