Aktionsplan der Europäischen Kommission zum Abbau von NPL (Arbeitspapier vom 16.12.2020)

Nach dem Ende September 2020 durchgeführten Roundtable und einer anschließenden Abstimmung mit den Finanzministern der Mitgliedsländer hat die Europäische Kommission nun ein Papier mit einer Analyse der aktuellen NPL Situation und der beabsichtigten nächsten Schritte vorgestellt. Es geht dabei vor allem um die immer wieder betonte Belebung des Secondary Market durch eine verbesserte Datenstruktur (EBA Templates) und den Aufbau einer zentralen NPL Datenbank. Zu der zentralen Datenbank soll im 1. Halbjahr 2021 eine öffentliche Konsultation durchgeführt werden. Dabei sollen verschiedene Modelle entwickelt werden, u.a. auch die Erweiterung des bereits bestehenden European Data Warehouse. Zudem will man den „idealen NPL Verkaufsprozess“ entwickeln und prüfen, wie man NPL Transaktionsplattformen dabei einbinden kann. Auch der Aufbau von nationalen Bad banks (Assets Management Companies) wird trotz der nahezu einhelligen Ablehnung in allen Mitgliedsländern wieder als Lösung präsentiert. Auf die Umsetzung des präventiven Restrukturierungsrahmens bis Juli 2021 in allen Mitgliedsländern wird hingewiesen.

Die Kommission will zudem ein Beratergremium bestehend aus den relevanten Akteuren im NPL Business und Verbraucherorganisationen einrichten. Dieses Gremium soll die Kommission bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen unterstützen und die Kommission bei weiteren Massnahmen zum Abbau von NPL beraten.