EZB Financial Stability Review vom 17.11.2021

In dem EZB Financial Stability Review vom 17.11.2021 geht es einmal wieder um den Abbau von NPL und dort vor allem um notleidende Finanzierungen bei einer Mehrzahl von Gläubigers, vor allem Banken. Die EZB sieht hier Fehler in der Gläubigerkoordination und verweist zur Begründung dieser Annahme auf eine INSOL Studie aus dem Jahr 2017. Die EZB schlägt als Lösung eine zentrale Datenstelle (data hub) sowie die Nutzung von Verbriefungen analog dem italienischen GACS und dem griechischen HAPS vor. Alternativ kommt auch eine nationale Bad Bank (Asset Management Company)  in Betracht. Damit soll sich dann die Differenz zwischen dem Buchwert der Forderungen und den von Investoren angebotenen Kaufpreisen erheblich reduzieren lassen. Im Ergebnis soll durch eine bessere Gläubigerkoordination ein bis zu 10% höherer Kaufpreis erzielbar sein.

Die DKS wird sich Anfang 2022 mit  einer Standardisierung des KYC Prozesses und dabei auch mit der Einbindung externer Datenbanken beschäftigen.