Telefonkonferenz Schuldscheindarlehen am 19. März 2019 um 16.00 Uhr

Der Schuldscheinmarkt hat sich im Jahr 2018 sehr dynamisch entwickelt.
Der mit 1 Mrd. € größte Deal wurde von REWE an den Markt gebracht. In
Deutschland lag das Volumen bei ca. 24 Mrd. €, größte Player waren
dabei die LBBW, Helaba, BayernLB, UniCredit, Commerzbank, DZ Bank und HSBC. Dabei werden verstärkt auch digitale Schuldscheinplattformen genutzt.
Zu nennen sind die Plattformen VC Trade unter Federführung der Helaba
mit den Banken Bayern LB, SEB, HSH Nordbank und der österreichischen
Raiffeisenbank International, die Debtvision der LBBW, die Synd-X der
HSBC sowie die FinTechs Credx und Firstwire.

Genug Anlass für die LMA einen neuen Standard für die Platzierung von Schuldscheindarlehen zu entwickeln. Damit sollen Transaktionen effizienter und deutlich vereinfacht werden. Allerdings hat man sich bewusst nur auf
die Emittenten fokussiert, die ein ausdrückliches oder zumindest
ein implizites Investmentgrade-Rating haben. Für andere Kreditrisiken
ist die Dokumentation aus diversen Gründen nur bedingt geeignet. Der LMA Standard sieht zudem keine Klauseln für Vertragsänderungen vor, über die Investoren mehrheitlich abstimmen können. Auch auf eine Zahlstellenvereinbarung wurde verzichtet.

 
Mögliche Ansatzpunkte für die DKS zur Entwicklung eines deutschen Standards für Schuldscheindarlehen sollen in dem Call besprochen werden:

– Default

– Sanktionsregelungen

– Mehrheitskündigungen

– Vertragsänderungen

– Restrukturierung

– Erfassung der Anteilseigner durch Blockchain.

Wenn Sie an dem Call teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei

joerg.keibel@kreditmarkt-standards.de